Ende März waren dann auch die beiden eingeschickten Teile aus Holland zurück, sodass es an der Vanos Revision weitergehen konnte.
Als erstes habe ich versucht die Vanos-Einheit so gut wie möglich zu reinigen. Das erhaltene Ölpumpenrad hat um exakt 90° versetzt neue Einführungen bekommen welche etwas enger ausfallen und somit wenig Spiel auf der Nabe haben welche dann auch nicht mehr brechen sollte. Das Ölpumpenrad muss natürlich wieder mit den Federn bestückt werden, was sich doch als etwas kniffelig herausstelle.
Im nächsten Schritt ging es dann an die Vanos-Zylinder welche für die Verstellung der Nockenwellen verantwortlich sind. Diese Zylinder sind mit Dichtungen versehen für welche Beisan auch einen Satz mit sämtlichen zu ersetzenden Dichtungen anbietet. Am Deckel konnten wir sofort die erste Dichtung tauschen. Die Dichtungen am Zylinder selber sind durch anschneiden zu entfernen. An beiden Zylindern und in dessen Führungen sind jeweils die Dichtungen verdoppelt, einmal ein runder Dichtring in Verbindung mit einer rechteckigen härteren Gleitdichtung. Beim Einbau letzterer ist Geduld und Vorsicht angesagt da sie sich nur schwer für den Einbau dehnen lassen.
Auch in der Führung gilt Gleiches, die Dichtungen sind mit ausreichen Fingerspitzengefühl einzusetzen.
Zum wieder einführen des Zylinders sollte man sich auch genug Zeit nehmen damit die Gleitdichtungen sich wieder zusammen ziehen können. Nach dem dann der Einlass-Zylinder wieder zusammengebaut war, konnte es am Auslass-Zylinder weiter gehen. Hier bietet es sich an die Dichtungen an einer Seite mit einer Schlauch-schelle in ihrer Ausgangsposition zu komprimieren.
Nachdem auch noch die Dichtungen am Ölrohr ersetzt wurden ist die Vanos-Einheit dann auch wieder für den Einbau bereit. In der kleinen Tüte unten sieht man die alten Dichtungen.